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Aussichtsturm auf dem Hl. Blutberg

Aussichtsturm

Dieser romantisch zinnenbekrönte Rundturm wurde 1887 als Aussichtsturm, auf der Anhöhe hinter der

Villa Heiligenblut, von Georg Balz (Patenkind von Georg Neidlinger) erbaut.

Nach mehrjähriger Renovierung (seit 1999) wurde am 29. März 2008 der Turm wieder festlich eingeweiht. 
Höhepunkt der Einweihung war die Illumination der 12 renovierten bleiverglasten Spitzbogenfenster. 

Im inneren des Turmes stößt man auf eine Holztreppe, die über 2 Stockwerke zur Aussichtsplattform des Turmes führt.

Heute ist der Turm im Besitz des Weingutes Hannemann. Erheblichen Anteil an den Renovierung hatten neben der Familie Hannemann, der Verein Pro Weinheim und Gerhard Trinler, die durch Spenden die Ertüchtigung des Turmes unterstützten.

 

Allen sei an dieser Stelle gedankt.

Deutsches Haus

Deutsches Haus
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In der Ortsmitte, geschmückt von einem Brunnen, steht das "Deutsche Haus" oder "Deutschordenshaus". Das „Deutsche Haus“ wurde erstmals 1273 urkundlich erwähnt, als Ritter Werner von Weinheim dem Deutschordenshaus zu Sachsenhausen seine Güter sowie das Niedergericht vermachte. In den folgenden Jahrzehnten war es den Deutschordensherrn sogar für einige Jahrzehnte gelungen, die ganze Gerichtsbarkeit in Weinheim in ihre Hand zu bekommen. Doch bereits 1387 und dann endgültig ab 1495 musste der Ritterorden seine Rechte mit dem Kurfürsten von der Pfalz teilen. Diese wurden schließlich bis zum ausgehenden 17. Jahrhundert dann unumstrittene Herren über das Dorf, und „damit war die Rolle des Deutschordens in Weinheim ausgespielt.“ Dennoch war der Besitz des Deutschordens auch weiterhin beträchtlich. So gehörten zu dem Deutschen Haus in Weinheim zwei Mühlen (wahrscheinlich die Rechenmühle und die Obermühle), eine große Zehntscheuer und ein stattlicher Grundbesitz. Dieser umfasste im Jahr 1530 dreißig Morgen Feld, 1680 waren es 400 Morgen, 1760 sind es noch 300 Morgen und 1791, also zurzeit der Französichen Revolution, immerhin noch knapp 196 Morgen Land. Da etwa um 1760 das alte Wohnhaus des Deutschordenshofes wahrscheinlich nicht mehr bewohnbar war, wurde im selben Jahr ein neues Wohnhaus errichtet, das man mit seiner Zehntscheuer noch heute am Ende der Hauptstraße/Ecke Offenheimer Straße bewundern kann. Erwähnenswert ist noch in diesem Zusammenhang, dass nach der Pfälzer Kirchenteilung 1706 der Gottesdienst der reformierten Gemeinde bis etwa 1746 in der Zehntscheuer abgehalten wurde. 1797 baute die reformierte Gemeinde für sich dann ein eigenes Gotteshaus. Es existiert noch heute und es handelt sich um die evangelische Kirche in der Hauptstraße. ​ QUELLEN Karl Müller, a. a. O., S.32 f

Evangelische Kirche

Evangelische Kirche
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Die evangelische Kirche wurde 1747 erbaut. Im Jahre 1892 wurde sie von Grund aus renoviert durch die Initiative des Herrn Georg Neidlinger aus Hamburg, der aus eigenen Mitteln das Innere zu einem wahren Kunstwerk umschuf. Wer das Innere in seinem weihevollen Halbdunkel betritt, ist entzückt von der Schönheit des kleinen stimmungsvollen Gotteshauses. Es zeigt eine Harmonie, die wohltuend auf das Auge des Beschauers wirkt. Die Altarbekleidung und das gesamte Gestühl sind kunstvoll in Eichenholz geschnitzt.

In den beiden vorderen Holzfüllungen des Altars erblickt man die beiden griechischen Buchstaben Alpha und Omega, die "den Anfang und das Ende in Christus" bedeuten. Einen tiefwirkenden Eindruck hinterlassen die schön gemalten Fenster, die Szenen aus dem Leben Christi darstellen. Das Innere der Kirche ist stilistisch von einem einheitlichen Grundgedanken bestimmt.

Das macht das Gotteshaus zu einem wahren Kleinod der Neugotik. Am 11. Dezember 1927 wurde der neue Turm der Kirche eingeweiht, verbunden mit der Weihe einer dem Gedächtnis der Gefallenen gewidmeten Glocke. Das alte Türmchen, ein sogenannter Dachreiter, war baufällig geworden und schwankte beim Läuten.

Georg Neidlinger Haus

Georg Neidlinger Haus
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Ursprünglich wurde dieses Haus als Wohnheim der Familie Held genutzt. Es ist leider nicht bekannt, wie lange die Familie dieses Haus bewohnte. Nachdem 1920 die Weinheimer Familie Philipp Trautwein II das Haus der evangelischen Kirchengemeinde übereignete, wurde es durch Spenden des "Hamburger Onkels" Georg Neidlinger vollständig renoviert und diente seit dem als Kinderschule, Gemeindehaus und Krankenstation. Da im Laufe der Zeit die Anzahl der zu betreuenden Kindern stieg, mußte der Kindergarten 1997 in den größeren Neubau hinter der Riedbachhalle umziehen. Seit dem Umzug der Kita steht das Georg-Neidlinger-Haus vollständig seiner Aufgabe als evangelischen Gemeindehaus zur Verfügung und dient u. a. dem evangelischen Posaunenchor (EPC) als Übungsraum. Das Haus kann auch für private Veranstaltungen, wie z. B. Familienfeiern, genutzt werden.

Grillplatz

Grillplatz
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Der Weinheimer Grillplatz liegt ungefähr 1 km vom Ort, Richtung Offenheim, entfernt und ist rundum von Sträuchern und Bäumen umgeben, die vor Wind und Lärm schützen. Zentral gelegen befindet sich eine Grillhütte, die einen großen Abstellraum und sanitäre Anlagen bietet. Weiterhin befinden sich auf dem Grillplatz verschiedene Sitzgelegenheiten und eine ummauerte Feuerstelle. Gegen eine kleine Gebühr kann der Grillplatz beim Ortsvorsteher jederzeit für Feiern gemietet werden.

Haus St. Gallus

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Haus St. Gallus

Am 29. Mai 1986 legte die Kath. Kirchengemeinde St. Gallus den Grundstein für das neue Gemeinde- und Pfarrverbandszentrum "St. Gallus". Schnee und Eis verhinderten die vorgesehene Grundsteinlegung am 8. Dezember 1985. Das Haus St. Gallus bietet für die Gemeindearbeit einen großen und kleinen Saal, Gruppenräume, einen Übungsraum der Kath. Kirchenmusik, Bücherei und Sitzungszimmer, Wirtschaftsräume, Platz für eine Kegelbahn und Gartengelände. Anfang des Jahres 2003

wurde auf dem Dach des St. Gallus Hauses eine Photovoltaikanlage installiert.

 

Öffnungszeiten Bücherei: Sonntag 10.00 - 11.00 Uhr und Mittwoch 17.00 - 18.00 Uhr

Kapelle zum Hl. Blutberg

Kapelle zum Hl. Blutberg
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1887 ließ Georg Balz (Patenkind von Georg Neidlinger) die angeblich 746 von Bonifatius errichtete und auch geweihte

"Kapelle zum Hl. Blut" als Wingertshäuschen wieder aufbauen.

Es ist nicht bewiesen, dass in dieser Kapelle jemals ein Gottesdienst stattgefunden hat.

Jedoch wurde in einem alten Zeitungsartikel vermerkt, dass man das Gotteshaus zu "feucht-fröhlichen Feiern missbraucht" habe.

Die Kapelle ist heute im Besitz des Weingutes Hannemann und bildet ein Wahrzeichen mit hohem Erkennungswert für Weinheim.

Der Verein Pro Weinheim e.V. sowie die Eigentümerfamilie haben Ende der 90er Jahre erhebliche Aufwände betrieben, um die Kapelle wieder zu einem Blickfang für Weinheim, Alzey und ganz Rheinhessen werden zu lassen. Seit 09.08.2008, nachdem die Kapelle durch die Stadtverwaltung Alzey als Trauzimmer gewidmet wurde, dürfen an diesem schönen und von Weinbergen umrahmten Ort auch standesamtliche Trauungen durchgeführt werden. Weitere Auskünfte zum

Thema "Heiraten in Weinheim" erteilt das Standesamt der Stadt Alzey.

Katholische Kirche

Katholische Kirche
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Die Kirche von Weinheim, d.h. die heutige katholische Kirche, wird 962 zum erstenmal urkundlich erwähnt: Kaiser Otto der Große (936-972) bestätigte das Kloster St. Maximin zu Trier als Grund- und Kirchenherr der Kirche zu Weinheim.

In diese Zeit reicht wenigstens der untere Teil des romanischen Turmes zurück. Der Besitz des Gotteshauses wurde dem Kloster bis ins 12. Jahrhundert immer wieder durch Papst und Kaiser bestätigt. Der Schutzpatron der Kirche ist auch heute noch St.Gallus,

dessen Bild früher zum Ortssiegel gehörte. Er war wohl auch als Ortspatron angesehen worden. Gallus hatte als iro-schottischer Mönch im 7. Jahrhundert bei Franken und Alemannen missioniert. Als sein Todesjahr wird ungefähr 451 angenommen.

Ein Galluspatrozinium findet sich im süddeutschen Raum, im Elsaß und in der Schweiz in 231 Kirchen. Nach Steitz reicht das Patrozinium des heiligen Gallus bis ins 10. Jahrhundert zurück. Es sei wohl auf Anregung des Erzbischofs Hatto I. von Mainz (891-913), des früheren Abtes von Reichenau in sieben gottesdienstlichen Stätten der Erzdiözese Mainz errichtet worden:

Groß-Umstadt, Heßloch, Lengfeld, Mainz, Rockenberg, Urberach und Weinheim. Um 1300 wurde der gotische Chor der Kirche errichtet. 1481 wurde die Kirche einer umfangreichen Renovierung unterzogen, vor allem mit der doppelgeschoßigen spätgotischen

Kapelle des "Heimersheimer Meisters". Die Jahreszahl ist auf dem Tragstein einer Gewölberippe eingemeiselt. Zwei weitere Konsolen zeigen je einen schönen Männer- und Frauenkopf (der Meister und seine Frau ?). Eine geschnitzte Bank, Rest eines Chorgestiihls,

von 1496 nennt als "Werk"-Meister den berühmten Falckener von Abensberg, der auch in Bechtolsheim und vor allem in Kiedrich gearbeitet hat. Eine Grabplatte von 1499 in der Kirche nennt den Namen des Pfarrers Konrad Schieffeld. Vermutlich handelt es sich dabei um den Initiator der umfangreichen Renovierung. Bei der Kurpfälzischen Kirchenteilung 1706 wurden entsprechend der Konfessionsverteilung in der Kurpfalz auf dem Land die Kirchen - auf der geographischen Ebene des Dekanats - im Verhältnis 5/7 zu 2/7 zu Gunsten der Protestanten aufgeteilt. Eine Kommission entschied jeweils, ob die vorhandenen Kirchen fortan simultan oder katholisch werden sollten. In Weinheim fielen Kirche und Pfarrhaus den Katholiken zu und damit auch die entsprechenden Pfarrgüter und Zehnten. Die Bau- und Reparaturpflicht blieb, wie seit dem 16. Jahrhundert, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unter die Zehntherrn und die bürgerliche Gemeinde Weinheim derart verteilt, daß die Zehntherrn für Kirche und die bürgerliche Gemeinde für den Turm zuständig waren. Das katholische Gotteshaus wurde 1739 / 40 gründlich umgebaut, vor allem die Seitenschiffe. Weitere Renovierungen erfolgten u.a. 1852, 1913, 1955 und 1971 bis 1973. 1766 wurde das Pfarrhaus neu gebaut. Die seelsorgliche Betreuung der Katholiken von Weinheim erfolgte im 18. Jahrhundert durch das Kapuzinerkloster Alzey.

Die letzte Renovierung der Kirche fand im Jahr 2001 statt.

Unter Anderem wurde der bis Mitte des 20. Jahrhunderts vorhandene Mittelgang in der Kirche wiedergeschaffen.

 

QUELLEN Jubiläum der St. Galluskirche Weinheim 1481-1981 Werner Konrad, Kirchengeschichte von Weinheim, in : Festschrift 100 Jahre Ffw Weinheim, S.37 f Karl Müller, Geschichte und Kirchengeschichte von Weinheim bei Alzey, Offenheim 1975

Kelter an der Trift

Kelter an der Trift
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Die Kelter wurde zusammen mit den Schildern des Weinlehrpfad aufgestellt. Von der Anhöhe hat man einen schönen Blick über Alzey und Weinheim, sowie die vielen umliegenden Ortschaften und den Donnersberg. Im Herbst des Jahres 2001 wurde vom Verein Pro Weinheim e.V. vor der Kelter ein Tisch und Bänke aus Stein aufgestellt, die Wanderer zum Verweilen einladen.

Evangelische Kindertagesstätte

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Kindertagesstätte
Poppenschenke

Die Kindertagesstätte liegt unterhalb des Sportplatzes, hinter der Riedbachhalle, umgeben von freier Natur. Die 1997 neu erbaute evangelische Kindertagesstätte (KiTa) bietet die Möglichkeit bis zu 100 Kinder in vier Gruppen unterzubringen.

Die KiTa ist eine Ganztagseinrichtung, in der verschiedene Betreuungsformen angeboten werden, was berufstätigen bzw. alleinerziehenden Eltern zu Gute kommt. Ebenfalls hat die KiTa auch einen Förderverein.

Poppenschenke

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Die Mühle war ursprünglich eine kurpfälzische Mühle, die 1706 umgebaut wurde. Der Name taucht erstmals 1585 auf. Im Hof befindet sich ein Pavillon (jetzt ein Brunnen) mit gedrehten Säulen. Man sagt, hier hätte schon Napoleon seine Pferde getränkt. Der heutige Name "Poppenschenke" ist eine Klammerform aus "Poppenmühlenschenke". "Poppo" ist ein beliebter altdeutscher Männername, der erste Besitzer wird so geheißen haben.

Wasser- und Pumpenhaus

Wasser- und Pumpenhaus
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Dieses Wasserhaus wurde 1910 in den Dienst gestellt. Es ist auf eine Spende des Weinheimer Gönners Georg Neidlinger zurückzuführen, der 1907 die Wasserversorgung möglich machte. In diesem Wasserhaus befinden sich diverse Pumpen, die eine ausreichende Wasserversorgung für Weinheim gewährleisten. Jedes Jahr in der Osterzeit verwandelt sich der Brunnen vor dem Wasserhaus in einen schönen mit vielen bunten Eiern geschmückten Osterbrunnen.

Riedbachhalle

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Riedbachhalle

Auf dem extrem schmalen Grundstück unterhalb des Sportplatzes entstand 1989-1991 die "Riedbachhalle", die sich durch einen zweigeschossigen Versorgungstrakt und eine auf Geländeniveau liegende Hallenebene auszeichnet. Sie nimmt damit das charakteristische Geländeprofil auf und fügt sich mit ihrer geringen Höhe gut in die umliegende Wohnbebauung ein. Durch das Grundrisskonzept liegt die Eingangsebene höher als die Hallenebene, so dass schon beim Betreten ein großzügiger Raumeindruck entsteht. Für sportliche Nutzung stehen neben der eigentlichen Spielfläche zwei Umkleide- und Duschbereiche und ein Sportgeräteraum zur Verfügung. Ergänzt wurde das Raumprogramm für Festveranstaltungen durch einen 70 qm großen abtrennbaren Mehrzweckraum, eine moderne Küche mit einem Thekenbereich, getrenntem Getränke- und Speiselager, Stuhllager und zusätzlichen sanitären Anlagen. Die gesamte Haustechnik und die Beschallungsanlage

wird von einem Hallenwartraum aus bedient. Konstruktiv bedeutsam ist die Dachkonstruktion aus unterspannten Bindern, die zur optischen Leichtigkeit des Daches beitragen und die statisch wirksame Akustikdecke aus gelochten Stahltrapezblechen. Die Südverglasung kann gegen Sonneneinstrahlung ganzflächig durch eine außenliegende Jalousie geschützt werden.

 

Daten : Sporthalle :

15m x 27m

Baubeginn : 14. Juni 1989

Grundsteinlegung : 23. März 1990

Einweihung : 18. August 1991

Umbauter Raum : ca. 5.000 qm Hauptnutzfläche : 585 qm Nebennutzfläche : 125 qm

Schul- und Gemeindehaus

Schul- und Gemeindehaus
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Bis auf das viereckige Türmchen, in dem ursprünglich das Schulglöckchen hing, ist das Gebäude in seiner Grundsubstanz bis heute erhalten geblieben. Da für die Lehrer damals Residenzpflicht bestand, gab es eine Lehrerdienstwohnung für einen verheirateten Lehrer im ersten Stock des linken Gebäudeteils. Darunter entstand links vom Eingang eine Wohnung mit zwei Räumen für einen unverheira-teten Lehrer und rechts davon zwei Amtsräume für die Gemeindeverwaltung. Im rechten Gebäudeteil gab es jeweils unten und oben einen großen Schulsaal mit den Fensterseiten nach Norden. Dies hatte den großen Vorteil, dass den Schülern beim Schreiben kein Schatten auf ihr Schriftbild fiel. Im unteren Schulsaal wurden die katholischen Schüler vom 1. bis 8. Schuljahr gleichzeitig von einem katholischen Lehrer unterrichtet. Im oberen Saal unterrichtete ein evangelischer Lehrer die evangelischen Schüler vom 5. bis zum 8. Schuljahr. Für die evangelischen Grundschüler hingegen fand der Unterricht im bereits 1745 errichteten evangelischen Schulgebäude neben der Kirche in der Hauptstraße/Ecke Postgässchen bis Juli 1928 statt. Wegen anwachsenden Schülerzahlen, kleineren Klassenmesszahlen und verschie-denen notwendigen Schulreformen war das stattliche Schulgebäude nach dem Zweiten Weltkrieg dann doch zu klein geworden. Deshalb wurde im Jahr 1957 die Gemeinde von der Aufsichtsbehörde aufgefordert, durch den Bau eines neuen Gebäudekomplexes mit Turnhalle eine Verbessserung herbeizuführen. So konnte schließlich nach Plänen des Weinheimer Architekten Karl Eichler und unter dem damaligen Ortsbürgermeister Konrad Born der langersehnte Neubau 1962 eingeweiht werden. In beiden Gebäudeteilen werden auch heute noch die Weinheimer und mittlerweile auch die Heimersheimer Grundschüler unterrichtet. Heute wird der obere Saal der alten Schule rein für schulische Zwecke benutzt, während der untere Saal zur Altenbegenungsstätte umfunktioniert wurde. Auch beherbergt heute das "neue" Schulgebäude die Freiwilligen Feuerwehr Weinheim, die mittels Anbau zusätzlichen Platz für Fahrzeuge und einen Versammlungsraum geschaffen hat, in dem der Förderverein monatlich zur Zusammenkunft einlädt.

 

QUELLEN 100 Jahre Rathaus und Schule Weinheim 1887 – 1987 (Festrede des Bürgermeisters der Stadt Alzey) J. Weber, 100 Jahre Rathaus und Schule Weinheim

Sportplatz und TSG Vereinsheim

Sportplatz und TSG Vereinsheim
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Der Sportplatz wurde an diesem Platz in den 70er Jahren angelegt. Zuvor diente den Weinheimers Sportlern ein Platz an der Woog, später an der Trift und dann ein Platz zwischen Niederwieser Straße und dem heutigen Sylvanerweg. Im Juli 1967 wurde der Platz, wie ein Zeitungsartikel des AZ Alzey zu berichten weiß (siehe unten), feierlich eingeweiht. Auf dem Gelände des Sportplatzes den Sportlern der TSG eine Grillhütte und ein Geräte-/Ballraum zur Verfügung. Weiterhin steht oberhalb des Geländes das dazugehörende TSG-Vereinsheim. Dieses ist 1999 vergrößert worden und beinhaltet Versammlungs-, Umkleide- und Duschräume, sowie eine Vereinsgaststätte. Seit 2011 ist die TSG Weinheim stolzer Besitzer eines Rasenplatzes. Die Umgestaltung des Ascheplatzes in einen Rasenplatz wurde nur möglich durch die finanzielle Unterstützung der Mitglieder und Weinheimer Bürger.

Naturdenkmal Weinheimer Trift

Trift
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Die am nordöstlichen Ortsausgang gelegene ehemalige Sandgrube ist seit einhundertfünfzig Jahren eine Pilgerstätte für Geologen und Paläontologen. Die steile Wand, durch unsachgemäßes Vorgehen von Sammlern zum Teil verstürzt und mit höhlenartigen Kavernen aus der Zeit des letzten Krieges als Zuflucht vor Bombenangriffen und Tieffliegern versehen,

ist zunächst am eindrucksvollsten.

Die bis 11m hohe Wand lässt durch sekundäre Kalkausfällung, die die Sandkörner des dort anstehenden Unteren Meeressandes miteinander verbunden hat, besonders gut erkennen, wie die Ablagerung des Sandes horizontal erfolgt ist. Man erkennt, dass der Sand in unterschiedlicher Fülle von Schalen und Schalenbruchstücken durchsetzt ist.

Das sind die erhaltenen Hartteile der reichen Lebewelt, der Muscheln und Schnecken, der gelegentlichen selteneren Formen, der Haie, der so nicht sichtbaren Fülle von mikroskopisch kleinen Foraminiferen, Ostrakoden, und der noch kleineren, nur unter sehr starken Vergrößerungen erkennbaren feinsten organischen Schwebe im Meer, dem pflanzlichen Nanoplankton. Allein an Muscheln und Schnecken werden an die 300 Arten für diese Fundstelle genannt.

Villa Heiligenblut

Villa Heiligenblut
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Georg Balz (Neffe von Georg Neidlinger) erbaute in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts in historisierendem Stil eine Villa, die er mit gepflegten Garten- und Teichanlagen umgab.

Er legte auf dem "Heiligen Blutberg" Terrassen an und bepflanzte sie mit Reben.

So entstand auch die traditionsreiche Weinheimer Weinlage.

Heute befindet sich in dem historischen Gebäude das Weingut Gerhard Hannemann. Der Landbesitz umfasst die ganze Weinlage "Weinheimer Heiligenblut".

Wasserhochbehälter

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Wasserhochbehälter

Der Weinheimer Wasserbehälter besitzt zwei riesige Behälter, in denen großere Wassermengen gespeichert wurden.

Die Nutzung als Wasserhochbehälter wurde bereits vor Jahren vom zuständigen Wasserversorger eingestellt.

Neben dem Hochbehälter befindet sich ein Brunnen aus dem früher Wasser zur

Trinkwasserversorgung entnommen wurde. Heute ist dieser Brunnen verschlossen.

Weinkirche

Weinkirche
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Bei der Weinheimer Weinkirche handelt es sich um Europas erste und einzige Weinkirche. Hierbei wurde ein filigranes Gerüst aus Bambusholz mit Weinreben begrünt und bietet Platz für bis zu 200 Personen. In der Weinkirche und auf dem Gelände um die Weinkirche finden über das Jahr viele unterschiedliche Veranstaltungen statt.

Zu den bekanntesten Events an der Weinkirche gehören hier sicherlich die regelmäßig stattfindende astronomische Sternennacht und das europäische Naturkunstfestival, welches 2011 stattgefunden hat.

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